Dazu gibt es 15 Produkte.
Die Welt des Aluminiums
Aluminium gehört zu den faszinierendsten und vielseitigsten Metallen, die in unserem Alltag in Gebrauch sind. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Wert dieses Metalls mit Gold gleichgesetzt, was ein Resultat der ungeheuer teuren und aufwendigen Herstellung war. In Königshäusern oder bei reichen Geschäftsleuten wurde das extrem leichte Aluminium ausschließlich für Schmuck, Dekoartikel oder Bestecke genutzt.
Neue, rationellere Herstellungsverfahren, deren Entwicklungen auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück gehen, setzten ein Verwendungspotential ungeahnten Ausmaßes frei. Ob Getränkedose oder Flugzeugrumpf, Fahrzeugelemente oder Gebäudekonstruktionen – Aluminium vereinigt die Vorteile anderer Metalle in einen so großen Umfang, dass es sich praktisch in allen Lebensbereichen durchsetzen konnte. Und nicht nur das: Zum Beispiel der modere Flugzeugbau oder die Raumfahrt wären ohne Aluminium erst gar nicht möglich gewesen.
Zeige 1 bis 15 (von insgesamt 15 Artikeln)
Zeige 1 bis 15 (von insgesamt 15 Artikeln)
Ein Werkstoff für edle Dekoartikel und Konstruktionen
Aluminium gehört zwar nicht zu den Edelmetallen, bildet aber an der Oberfläche eine harte Oxidschicht und ist dadurch vor weiterer Korrosion geschützt. Diese Oxidschicht kann im sogenannten "Eloxierverfahren" auch künstlich in unterschiedlichen dekorativen Farben hergestellt werden. Ähnlich stabil wie Stahl, aber um zwei Drittel leichter, lässt sich Aluminium mit anderen Metallen legieren, wodurch ein noch größeres Potential der Verwendbarkeit erreicht wird. Und wie Stahl kann es geformt, geschweißt und zu jeder Form gegossen werden. In der Zerspanbarkeit ist es allen anderen Metallen weit überlegen und kommt schon fast in die Nähe der Holzverarbeitung. Diese Eigenschaften zusammen haben einfach etwas Faszinierendes, und so ist es kein Wunder, dass die gewerbliche Nutzung sehr schnell die Oberhand bekam. Dies führt dazu, dass in vielen Bereichen, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau, das Material als Motor- und Getriebegehäuse oder als Trägerkomponente zum Einsatz kommt, dem flüchtigen Betrachter jedoch verborgen bleibt.
Zurück zu den Wurzeln
Eine Renaissance erlebt dieses edle Material in der heutigen Zeit im Sinne der ursprünglichen Verwendung aus den Zeiten der Entdeckung. Als Dekoartikel in Empfangshallen öffentlicher Einrichtungen, in Büros und im privaten Wohnbereich gewinnt Aluminium immer mehr an Bedeutung. Für Bedienelemente und als dekorative Accessoires in teuren Pkw-Innenräumen hat es sich ebenfalls einen Platz erobern können. Ein sehr offensichtlicher Bereich sind dekorative Fassadenelemente als Blickfang an Gebäuden. Das geringe Gewicht, die absolute Witterungsbeständigkeit, die gute Formbarkeit und die hohe Stabilität lassen Metalle wie Zinn und Kupfer für Dekoartikel immer mehr in den Hintergrund treten.
Dekoartikel aus Aluminium
Da Aluminium gerade ein Drittel des Gewichts von Eichenholz aufweist, eignet sich das Metall hervorragend zum Gießen und Formen der fantasievollsten Dekoartikel, die so einen sehr massiven Eindruck erwecken können und dennoch erstaunlich leicht sind. Oberflächenstrukturierte Vasen bis zu einen Meter Höhe wären aus anderen Materialien, die dann oft auch noch zerbrechlich sind, nur noch schwer zu transportieren. Nicht so bei Aluminium. Hochglanzpolierte und ganzflächig mit modernen oder auch klassischen Ornamenten dekorierte Podeste ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters unweigerlich in ihren Bann. Aber auch kleinere Accessoires wie Serviettenhalter, Schalen oder Tabletts hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Es wäre jedoch nicht Aluminium wenn an dieser Stelle die Verwendungsvielfalt schon am Ende wäre. Da es sich, wie schon erwähnt, mit sehr vielen anderen Metallen legieren lässt, kann auch seine Oberfläche mit anderen Edelmetallen überzogen werden. Dies führt uns zu vernickelten Tischleuchten oder Spiegeln in fantasievollen Designs. Uhren dürfen natürlich auch nicht fehlen – klassisch oder modern, je nach Geschmack.
Wo wird Aluminium abgebaut oder wie wird Aluminium gewonnen?
Tatsächlich scheint die Herkunft von Aluminium etwas Geheimnisvolles zu beinhalten. Schließlich wird kaum über seine Abbaugebiete oder dergleichen berichtet. Dies hat seine Gründe: Zum einen gibt es davon so viel, dass es als das mit Abstand häufigste Metall dieses Planeten gilt. Es kommt als Oxid praktisch in jeder Sandgrube vor. Andererseits kann es nicht wie Eisen als Erz abgebaut werden, da es nur in Verbindungen zu Verfügung steht. Bauxit ist ein Gestein mit dem höchsten Aluminiumanteil von 60 % und bietet somit die einzige rentable Ausbeute. Bauxitvorkommen sind ebenfalls auf der ganzen Welt verteilt, am häufigsten jedoch in Russland.
Ausschließlich spezielle Elektrolyseverfahren, mit hohem Energieaufwand von bis zu 17,7 Kilowatt pro Kilogramm, eignen sich dazu, das Metall aus seinen Verbindungen zu lösen. Zum Vergleich: Zur Wiedereinschmelzung werden nur 0,8 Kilowatt benötigt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts standen weder diese Energiemengen noch das Know-how zu Verfügung, was Aluminium zu jener Zeit selten und fast unerschwinglich machte.